pdf_buttonKohlenhydrat-arme Ernährung

Um von einer Energie-verbrauchenden, katabolen Stoffwechsellage, wie sie typisch ist für eine Stress-reiche, leistungsorientierte Lebensweise, weg zu kommen, ist es notwendig, alle regenerativen, anabolen Kräfte des Körpers zu mobilisieren.

Somatotropes Hormon (STH)

Das dabei wichtigste Hormon ist das Wachstumshormon, auch Somatotropes Hormon (STH) genannt. Es reguliert beim Kind das Körperwachstum, beim Erwachsenen ist es für die Regeneration und Erneuerung aller Gewebe verantwortlich. Die höchsten STH-Spiegel im Blut werden nachts gemessen, wenn üblicherweise der Körper keine Leistung erbringen muss und er die Zeit für Reparatur und Wiederaufbau nützen kann.

Insulin

Das Hormon Insulin, das eine Schlüsselrolle im Kohlenhydrat-Stoffwechsel spielt, blockiert die Ausschüttung des STH, sodass die Blutspiegel der beiden Hormone immer spiegelbildlich verlaufen. D.h. nur bei niedrigen Insulinspiegeln kann das Somatotrope Hormon in wirksamen Mengen freigesetzt werden.

Der Schlüsselreiz für die Insulinausschüttung ist der Bluckzuckerspiegel. Folglich führen alle Lebensmittel, die einen raschen Anstieg des Blutzuckerspiegels verursachen, zu einer heftigen Insulinausschüttung und damit zur Blockade des Somatotropen Hormones mit seinen regenerativen Eigenschaften.

Kostumstellung

Als wesentliche Begleitung bei der Behandlung aller katabolen Erkrankungen (Gefässverkalkung, Herzinfarkt, Schlaganfall, Osteoporose,... ca. 80% aller bei uns auftretenden Erkrankungen!) ist also eine Kohlenhydratarme Ernährung empfehlenswert.

Unsere Kost enthält üblicherweise ca. 60% Kohlenhydrate, 20% Fette und 20% Eiweiß. In diesem Fall sollten die Anteile von Fetten und Kohlenhydraten vertauscht, also nur etwa 20% Kohlenhydrate verwendet werden. Das ist wirklich wenig und nicht ganz leicht im Alltag zu erreichen.

Glykämischer Index

Sehr hilfreich dabei sind die Tabellen zum Glykämischen Index. Dieser gibt an, wie rasch ein Nahrungsmittel den Blutzucker anhebt. Reine Glukose hat dabei den Wert 100 und ist der Referenzwert. Ein Lebensmittel mit dem Wert 30 hebt im Vergleich zu Glukose den Blutzuckerspiegel wesentlich langsamer und weniger an und bewirkt so nur eine geringe Insulinausschüttung. Das Ziel wäre also, möglichst wenig Lebensmittelmittel mit hohem Glykämischem Index zu verwenden. Sie finden die entsprechenden Tabellen am Ende der PDF-Datei, welche oben neben der Überschrift aufrufbar ist.

Besonders am Abend ist es wichtig, auf Kohlenhydrate zu verzichten, um den nächtlichen STH-Anstieg und damit die wichtige anabole Stoffwechselphase nicht zu stören.

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PRAXIS für ganzheitliche Diagnose und Therapie | Dr. Roland Schaufler | Facharzt für Innere Medizin und Nierenheilkunde | Ganzheitsmedizin

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